Was ist Heilpädagogik
Heilpädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik.
Das, dem heilpädagogischen Handeln zugrunde liegende Menschenbild ist ganzheitlich: Es betont die unauflösliche Einheit körperlicher, geistiger, seelischer und sozialer
Dimensionen.
Heilpädagogik beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft.
In der Heilpädagogik geht es primär nicht nur um die Behebung eines Defizites, sondern immer auch um die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeit des Menschen, auch
in seinem sozialen Umfeld.
Voraussetzung heilpädagogischen Handelns ist der Beziehungsaufbau. Aus diesem entwickelt sich das Angebot der Hilfe, durch die der Hilfesuchende zu einer selbstaktiven
und selbstverantwortlichen Persönlichkeit werden kann und so am Leben der Gesellschaft so weit wie möglich teilhaben kann.
Das Angebot kann begleitend, beratend, fördernd, vernetzend sein.
Gleichzeitig geht es für den Klienten darum, vorhandene Ressourcen zu entdecken, um ihn zum Anderssein und zur Selbstannahme zu ermutigen, auch unter erschwerten
Voraussetzungen und Bedingungen.
Nach einer ausführlichen Förderdiagnostik wählen wir als Heilpädagoge Methoden, die auf pädagogischen, psychologischen, medizinischen und soziologischen Kenntnissen
aufbauen.
Welche Angebote sich daraus ergeben, können Sie den anderen Rubriken entnehmen. Sie dienen nur als Leitlinie, denn im Grunde wird in der Arbeit mit jedem Kind sein
besonderes Methodenpaket entwickelt.